Der Nachbau erfolgt auf eigene Gefahr!
Benötigte Materialien:
Als erstes benötigt man eine PET-Flasche (z. B. Colaflasche), die zur Falle umgebaut wird. Weiterhin ist dann noch ein Streifen (Küchen-) Papier als Einstiegshilfe nötig. Um die Grillen oder Heimchen auch in die Falle zu locken, braucht man noch einen Köder. Hierfür wird entweder ein Brühwürfel und ein Schluck Bier oder ein Stück überreife Banane verwendet.
Der Bau
Die PET-Flasche sollte gut ausgespült werden. Anschließend dreht man den Deckel ab. Dann schneidet man die Flasche unterhalb des Flaschenhalses in zwei Teile.
Danach bohrt man noch ein Loch in den Deckel. Es muß so groß sein, daß die Grillen oder Heimchen durchpassen.
Nun wird ein schmaler (Küchen-) Papierstreifen in den abgeschnittenen Flaschenkopf gelegt. Am Deckelgewinde wird er etwas umgeknickt und mit Aufschrauben des Deckels fixiert.
Jetzt
noch den Köder an den Flaschenboden legen. Am besten funktioniert es mit
einem Brühwürfel, der in Bier aufgeweicht wird. Ansonsten tut es auch
ein Stück einer überreifen Banane. Letzteres hat allerdings den Nachteil
auch Fruchtfliegen (Drosophila) anzulocken.
Dann noch den Flaschenkopf umdrehen
und in den unteren Flaschenteil schieben.
Und Fertig!
Jetzt kann die Futtertierfalle einfach an entsprechender Stelle, mit dem Papierstreifen nach unten, hingelegt werden. Grillen und Heimchen bevorzugen dunkle und warme Plätze. Dementsprechend sollte man die Falle platzieren.
Da
die Falle nicht mit Gift oder Klebepads arbeitet, kann sie auch sehr gut in bewohnten
Terrarien eingesetzt werden. Dies kann nötig sein, falls sich Futtertiere
in der Dekoration verstecken und zu groß für die gehaltenen Reptilien
geworden sind. Selbstverständlich sollten die Terrarienbewohner so groß
sein, daß sie nicht selbst in die Falle gehen können.
In Terrarien
mit omnivoren Reptilien (Gemischtköstler), ist darauf zu achten, daß
keine pflanzlichen Futterreste im Terrarium verbleiben.
Es kann sein, daß
man die Falle mehrere Tage hintereinander auslegen muß, bis sie Erfolg hat.
Insgesamt funktioniert sie aber sehr gut.
Die Falle als Taggeckofalle nutzen:
Um die Falle zum Fang entlaufener oder sehr kleiner Taggeckos im Terrarium (z.B. beim Terrarienwechsel) zu nutzen, lässt man als erstes den Papierstreifen weg und stellt sie senkrecht. Als Köder verwendet man einige Futtertiere und etwas Babybrei oder reife Frucht. Nun platziert man die Falle im Zimmer, wo der Taggecko entlaufen ist. Am besten an einem hellen und warmen Ort, an dem sich die Tiere in der Regel aufhalten. Wenn man kleine Taggeckos im Terrarium mit der Falle fangen möchte, sollte sie für die Geckos möglichst gut sichtbar, direkt an einer Klettermöglichkeit (z.B. Bambusstab, Terrarienwand, Pflanze) aufgestellt werden. Jetzt heißt es warten. Es kann mitunter einige Tage dauern, bis der Gecko in die Falle geht. Bei uns konnten wir auf diese Weise jedoch sowohl innerhalb, als auch außerhalb des Terrariums immer alle Taggeckos fangen. Wenn man die Falle mit dem Gecko einsammelt, läuft er instinktiv an der Außwand hoch und bleibt an der Oberseite hängen, wo die "Räuse" aus dem oberen Flaschenteil steckt. Bisher hat es bei uns noch kein Gecko geschafft den Flaschenhals entlang durch die Öffnung wieder zu fliehen.
© A. Dickhoff
Der Nachbau erfolgt auf eigene Gefahr!
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